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Montagstreff gegen Atomkraft / SR

Buchner hoch 2

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Autor: bib   
Vergangenen Montag war beim "Montagstreff gegen Atomkraft" in Straubing das "Buchner-Doppelpack" angetreten. Prof. Dr. Klaus Buchner und Hans-Jürgen Buchner alias Haindling zeigten Flagge gegen Kernkraft. Die Veranstalter, die Greenpeace-Gruppe Straubing, zählten rund 150 Demonstranten, die sich vor dem Stadtturm in Straubing versammelten.

Haindling mit Flügel vor dem Straubinger Stadtturm
Haindling gab am frühen Montagabend eine sehr besinnliche Vorstellung, die sicher in die Straubinger Stadt-Annalen eingehen wird. Zum ersten mal wurde vor dem Straubinger Stadtturm ein Flügel aufgebaut, den Hans-Jürgen Buchner - dem Thema angemessen - dann sehr schwermütig und melancholisch spielte. Haindling zeigte musikalisch seine Fassungslosigkeit über das "Verbrechen Atomkraft", die Hundertausende Jahre verstahlte Zukunft hinterlässt. Besonders beeindruckte Buchner die Anwesenden mit seinen Metaphern, die er lyrisch zur Endlagerungsproblematik zeichnete.

Prof. Dr. Klaus Buchner (ödp): "Über 50 Jahre nukleare Unfälle"
Der ehemalige Bundesvorsitzende der ödp gab einen Abriss der Unglücks- und Störfälle, die sich in den vergangenen Jahrzehnten in Atomanlagen weltweit ereignet hatten. Prof. Dr. Buchner kritisierte die sparsame Informationspolitik, die beim aktuellen Fukushima-Desaster mehr als ungenügend ist und dessen ganzes Ausmaß man derzeit nur erahnen könne. Prof. Dr. Buchner wörtlich: „Wir tappen völlig im Dunkeln.“

Zudem warnte der Professor (ehemals TU München) vor den Gefahren, denen Atomkraftwerke auch in Deutschland ausgesetzt seien. Gegen Naturkatastrophen oder schwere Unfälle, wie etwa Flugzeugabstürze, seien die Anlagen nicht ausreichend gesichert, so Buchner. Überdies zeigte er in seinem Vortrag Wege auf, wie eine bezahlbare Energieversorgung auch ohne Kernkraftwerke sichergestellt werden kann.

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