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[zurück][ältere Posting][neuere Posting]  Mittwoch, 02 August 2017 | Blog: 3 | No: 39034     feed-image

erstmal nur in den USA?

Amazon rollt (erstmal nur in den USA?) eine neue Rückgabe-Policy aus

Amazon rollt (erstmal nur in den USA?) eine neue Rückgabe-Policy aus. Und zwar dürfen Einkäufe auch zurückgegeben werden, wenn sie bei Marketplace bestellt wurden, und der Anbieter sie selber zustellt (anstatt sie bei Amazon im Warenhaus zu lagern und Amazon macht die Logistik). Das heißt auch, dass der Händler nicht mehr gefragt wird, und damit auch keine Gelegenheit hat, vorher mit dem Kunden zu reden. Wenn der Kunde also glaubt, es ist kaputt, aber er bedient es nur falsch, dann darf er es jetzt automatisch zurückgeben, no questions asked.
Ich finde das gut. Die Händler heulen jetzt rum, klar, aber seht es mal anders herum. Die unsichtbare Hand des Marktes soll das ja regeln, dass die Händler keinen Schrott verkaufen. Wenn der Händler aber einfach sagen kann: Nee, nehm ich nicht zurück!, dann war es das mit der unsichtbaren Hand des Marktes. Gerade bei Elektronik verkaufen die Händler ja alle Billig-Schrott aus China, weil niemand irgendwelche Risiken zu befürchten hat, wenn sich der Schrott beim Kunden als Schrott herausstellt. Batterie hält viel zu kurz? Videos ruckeln? WLAN-Deckung mistig? Tja, hättest dich ja vorher informieren können.
Und die Zeiten sind dann halt jetzt vorbei. Es gibt keinen Billig-Schrott mehr. Wenn ein Produkt Schrott ist, treibt das die Kosten für den Händler nach oben, weil er die zurück nehmen muss, und das treibt den Preis hoch, und damit sind die Zeiten von Billig-Schrott vorbei. Es hat endlich einen Vorteil am Markt, wenn der Hersteller lieber ein paar Cent mehr in Produktqualität steckt.

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