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[zurück][ältere Posting][neuere Posting]  Donnerstag, 31 Januar 2019 | Blog: 9 | No: 42385     feed-image

Was passiert, wenn man "der Zweck heiligt die Mittel" akzeptiert?

Sowas hier

Was passiert, wenn man "der Zweck heiligt die Mittel" akzeptiert?
Sowas hier.
In Berlin-Neukölln eskalieren die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen links und rechts. In der Nacht zu Donnerstag haben drei Männer einen Brandanschlag auf den Privatwagen eines AfD-Politikers verübt. Eine Zivilstreife der Polizei konnte einen der verdächtigen Männer fassen. Bei dem 39-Jährigen handelt es sich nach Tagesspiegel-Informationen um einen Rechtsextremismus-Experten und Autor.
Oooh, ein Rechtsextremismus-Experte, ja?
Der Mann, der in den nächsten Tagen 40 Jahre alt wird, war Mitarbeiter der Amadeu Antonio Stiftung und der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR).
Die Amadeu Antonio Stiftung distanziert sich von dem Mann und legt Wert darauf, dass der nie festangestellt war sondern nur auf Honorarbasis für sie gearbeitet hat.
„Wir verurteilen diese Straftat auf Schärfste, wie wir auch alle anderen Formen von politischer Gewalt verurteilen. Gewalt ist kein Mittel der politischen Auseinandersetzung, egal aus welcher Richtung sie kommt.
Das finde ich sehr schön, dass sie das so sehen. Jetzt muss nur noch die Transferleistung kommen, dass Gewalt gegen Andere erst durch Entmenschlichung, Hass und Ausgrenzung möglich wird. Auch Nazis müssen sich erst in Rage hassen, bevor sie Gewalt gegen Ausländer durchführen können, besonders gegen wehrlose Ausländer wie Frauen und Kinder. Nur krasse Psychopathen können einfach so Gewalt ausüben. Normale Menschen brauchen jahrelanges Weltbild-Zurechtlegen. Die Militärs haben da faszinierende Studien zu gemacht, was man tun muss, damit normale Rekruten andere Menschen umbringen können.
Auf der linken Seite ist es auch so, dass niemand einfach loszieht und Autos anzündet. Der muss sich vorher das Weltbild sorgfältig so zurechtgezimmert haben, dass die da drüben die Bösen sind, gegen die solche Mittel gerechtfertigt sind. Das braucht viel Zeit. Was für ein Klima herrscht bei der Stiftung, dass jemand sich bis zur Gewaltausübung radikalisieren kann, ohne dass das auffällt und wer einschreitet?
Ist das unter Nazi-Experten verbreitet?
Der Verdächtige hat zudem Beiträge für die Bundeszentrale für politische Bildung verfasst.
Oh wow, was für ein Totalschaden.
Nach Angaben der Bundeszentrale aus dem Jahr 2014 war er für Projekte des Vereins für Demokratische Kultur in Berlin (VDK) tätig und hat zu dieser Zeit für die MBR gearbeitet.
Und jetzt tun alle so, als ob das halt ein verwirrter Einzeltäter ist, der sich still und leise in seinem Kämmerlein radikalisiert hat. Damit wir bloß nicht über die sich ansonsten stellenden Fragen reden müssen.

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