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[zurück][ältere Posting][neuere Posting]  Dienstag, 25 Dezember 2007 | Blog: 1 | No: 10803     feed-image

Moan ey, wie schwer kann das denn eigentlich sein alles?

Boah also dieser ganze Video-Kram unter Linux geht mir ja gerade auf die Nerven, das geht ja GAR NICHT. Also. Aufgabe, nach wie vor: Analog-Video+Audio-Signal mit dem PC aufnehmen, ohne dass nach ner Stunde Aufnahme das Audio ne Sekunde nach hinkt. Man sagt der Video-Hardware, man will 25 Frames pro Sekunde, und man sagt der Audio-Hardware, man will 44100 Samples pro Sekunde. Dann würde man denken, dass man pro Videoframe 1764 Audio-Samples kriegt. Aber die kriegt man ja nicht sampleweise, sondern in Blöcken. Nach einer Weile merkt man, dass man mehr Audiosamples als Videosamples hat. Wenn man Audiosamples wegschmeißt oder dupliziert, kriegt das Ohr das sofort mit (weil sich dann die Frequenzen der Geräusche ändern), also läßt man das Audio in Ruhe und dupliziert oder schmeißt Videoframes weg.
Soweit die Theorie. In der Praxis gibt es verschiedene Ansätze, wie man damit am besten umgeht. Ich habe das Problem in Hardware gelöst, indem ich USB-TV-Grabber mit eingebautem Audio-Sampling gekauft habe, so dass Video und Audio die selbe Taktquelle haben und es keine Sync-Probleme gibt. Nur leider stellt sich heraus, dass mencoder da trotzdem Sync-Probleme herbei halluziniert und alle paar tausend Frames einen Frame dupliziert. Nach zwei Stunden hat man da eine halbe Sekunde Unterschied zwischen Audio und Video.
Gut, dachte ich mir, löse das Problem mit dem Holzhammer, nimm Audio und Video separat auf, dann gibt es da keine Differenzen, die mencoder ausgleichen müsste. Doch weit gefehlt, selbst mit -nosound dupliziert mencoder Frames. Ich könnte kotzen. Jetzt habe ich meinen mencoder gepatcht, damit er auf Zuruf das Fummeln an den Frames läßt, und nehme damit ein paar Stunden lang arte auf, um zu gucken, ob das damit in sync bleibt. Moan ey, wie schwer kann das denn eigentlich sein alles? Offenbar benutzt mencoder da tatsächlich völlig sinnlos auch die PC-Systemzeit mit, die alles andere als zuverlässig ist und vor allem zum Aufnehmen von Video überhaupt gar keine Rolle spielen sollte. Ich erwähne nur mal am Rande "ntp". Laut man-Page müsste man das mit "-mc 0" ausschalten können, aber ich konnte da keine Verhaltensänderung feststellen.
Und falls jetzt jemand sagt, nimm halt was anderes als mencoder: der Treiber ist offenbar weitgehend im Eimer und funktioniert nur mit mencoder. vlc sagt
vlc: [00000272] v4l demuxer error: mmap unsupported
ffmpeg sagt
[video4linux2 @ 0x2b068eec8040]The v4l2 frame is 614400 bytes, but 460800 bytes are expected
streamer (von xawtv) sagt:
setformat: 16 bit YUV 4:2:2 (planar) (640x480): failed
Die SVN-Version von vlc segfaultet direkt, noch vor dem Öffnen des Fensters, mit einer glibc-"der Heap ist korrupt"-Meldung.

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