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[zurück][ältere Posting][neuere Posting]  Samstag, 25 August 2007 | Blog: 6 | No: 9813     feed-image

WTF?

Wie man Linux mit einem einfachen Schritt völlig unbrauchbar macht, heute: Gentoo.
Bei einem Update habe ich mir mal gcc-config geupdated, und plötzlich war gcc richtig doll langsam. Einfach nur gcc ohne Argumente aufrufen dauert plötzlich 0,6 Sekunden. WTF? Ich habe also mal ein strace gemacht, um zu gucken, was der da alles aufruft, und haltet euch fest:
  1. /bin/sh
  2. /usr/bin/gcc-config
  3. /sbin/consoletype
  4. /bin/stty
  5. /usr/bin/python (geht's noch?!)
  6. /bin/env
  7. /usr/bin/portageq
  8. /bin/sh (ja, nochmal)
  9. /usr/sbin/prelink (jetzt setzt es aber aus, Leute)
  10. /bin/awk (?!?!?)
  11. /bin/awk (JA, ZWEI Mal!)
  12. /usr/x86_64-pc-linux-gnu/gcc-bin/4.1.2/gcc (den eigentlich gcc)
Der Effekt ist, daß ein dietlibc-Build plötzlich statt 30 Sekunden über fünf Minuten braucht. Und für NICHTS! Es gibt genau keinen Nutzen dieses ganzen Aufwands. Ich glaube ja, das war Penisneid. Da hat ein Gentoo-Fritze gesehen, wie die Debian-Leute da von perl über awk, sed bis zur Shell alles in ihrem Bootprozess drin haben, und hat sich gedacht, hey, das können wir noch schlechter. Gelungen, muss ich sagen. Hut ab. so etwas langsames habe ich noch nie erlebt. Nicht mal Apple sinkt so tief. Dagegen ist BSD ja schnell. Nicht zu fassen. Also, Leute, Gentoo ist auch keine Alternative. Falls da noch jemand Illusionen hatte. Seufz. Man muss echt alles selber machen.

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