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[zurück][ältere Posting][neuere Posting]  Montag, 22 September 2008 | Blog: 4 | No: 13033     feed-image

Und wie verteidigen sie diese Farce?

Artikel über den Propaganda-Film, den die Amis bei den Guantamo-Tribunalen zeigen

Auch der Chefpanikmacher des ehemaligen Nachrichtenmagazins findet mal ein Korn: Artikel über den Propaganda-Film, den die Amis bei den Guantamo-Tribunalen zeigen.
Der Film ist in den Guantanamo-Tribunalen gegen mutmaßliche Qaida-Terroristen so etwas wie ein Zeuge der Anklage. Er soll helfen, Urteile herbeizuführen. Das gibt sogar der Auftraggeber zu: "Er ist vorverurteilend, und das ist der Grund, aus dem wir ihn zeigen", zitiert die "Los Angeles Times" den Chefankläger, Oberst Lawrence Morris. "Ich glaube, die Menschen denken, dass Vorverurteilung irgendwie falsch ist."
Ja, aber echt mal, was ist denn daran bitte verwerflich, wenn man vor einem fairen und unparteiischen Gerichtsverfahren die Angeklagten vorverurteilt!1!!
Bisher ist der Film den Geschworenen (genau wie Richter und Ankläger sind sie US-Soldaten) erst einmal gezeigt worden: Im Prozess gegen den Chauffeur Osama Bin Ladens, Salim Hamdan. Dass keines der in dem Film gezeigten Verbrechen Hamdan zur Last gelegt wurde, thematisierte die Verteidigung zwar; es überzeugte aber den Richter nicht.
Unglaublich. Und wie verteidigen sie diese Farce? Sie sagen, bei den Nürnberger Tribunalen sei das alles ähnlich gelaufen. Auch da haben sie offenbar einen Propaganda-Film über die Nazis am Anfang gezeigt. Aber darum geht es nicht. Es geht um zwei Dinge. Erstens: so zu tun als seien "die Terroristen" und "die Nazis" vergleichbar. Zweitens: den guten Ruf der Nürnberger Tribunale auf dieses peinliche Spektakel zu übertragen. Hoffentlich wird beides nicht gelingen.

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