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[zurück][ältere Posting][neuere Posting]  Samstag, 08 September 2018 | Blog: 3 | No: 41589     feed-image

Und jetzt?

Das Projekt "Geschichten aus Wikihausen" hat einen Wikipedia-Blockwart enttarnt

Das Projekt "Geschichten aus Wikihausen" hat einen Wikipedia-Blockwart enttarnt, der dort, so behaupten sie, seit Jahren unter dem Pseudonym "Feliks" die Artikel zu Israel schönt (exemplarisch wird im Artikel Anlage 1391 genannt) und Artikel zu Linken-Politikern, die sich kritisch über die Politik der israelischen Regierung äußern, vandalisiert (um mal beim Duktus der Wikipedia-Blockwartkultur zu bleiben).
Stellt sich raus: Der Mann ist wohl Antideutscher und selber bei den Linken und schaltet so Konkurrenz in der eigenen Partei aus. Oh, und:
[Feliks] ist Beamter, von Beruf Rechtspfleger und konvertierte irgendwann ab 2012 vom katholischen Glauben zum Judentum. […]
Das könnte damit zusammenhängen, dass [Feliks] mehrfach Teilnehmer bei Sar-El war, einem Freiwilligenprogramm der israelischen Streitkräfte für Ausländer, bei dem allerdings kein Dienst in aktiven Kampfeinheiten geleistet wird. Mehrere Linke haben uns aber berichtet, dass es ein Foto von [Feliks] in israelischer Uniform mit einer Uzi-Maschinenpistole gibt. […]
[Feliks] hat seinen Wikipedia-Namen Feliks nach eigenen Angaben nach einem Geheimdienstler ausgewählt, Feliks Djerdjinski, der als Chef der Tscheka und des NKWD für die Liquidierung von, je nach Quelle, 50.000 bis 250.000 politischen Gegnern verantwortlich ist.
Tja. Und jetzt? Ist das jetzt fieses Doxxing, wenn man seinen Namen veröffentlicht? Oder ist das das Mindeste, was man von Leuten erwarten kann, die "die offizielle Wahrheit" in der Wikipedia kuratieren? Ich bin mir uneins, daher habe ich hier seinen angeblichen Realnamen rausgenommen. Ich habe auch keine der Behauptungen überprüft, nehmt das also erstmal als Hörensagen.
Aber mal unter uns: Wenn das stimmt, dass ein so klar voreingenommener Mensch bei Wikipedia den Eintrag über den Folterknast 1391 schönt, dann ist das ein handfester Skandal. Man stelle sich mal vor, eine ähnliche Personalkonstellation würde bei der Tagesschau oder so aufgedeckt. Und die Wikipedia hat dank Googles Prio-Einbettung bei Suchanfragen inzwischen mehr Gewicht als die Weltpresse zusammen.
Vielleicht ist es wirklich mal an der Zeit, dass die Wikipedia offiziell Anstrengungen unternimmt, voreingenommene Autoren vom Kuratieren ihrer Artikel auszuschließen. So geht das jedenfalls nicht weiter.
Ein Leckerli noch:
Markus Fiedler und ich werden noch weitere Recherchen veröffentlichen, sobald wir sie gerichtsfest beweisen können, denn [Feliks] hat bereits im Vorfeld unserer Youtube Sendung versucht, seine Enttarnung zu verhindern und angekündigt, unsere Veröffentlichung seines bisher anonymen Wirkens zu ahnden. Denn die würde zu einer „Pogromstimmung gegen ihn führen. Diese Täter-Opfer Umkehr ist eine seiner beliebtesten Argumentationen.
Das kennt man ja leider zur Genüge von allen anderen Flügeln der Neo-Autoritären, seien es jetzt Bekämpfer von Antisemitismus, Rassismus, Sexismus oder sonstigen -ismen. Mein Ziel ist gut, daher sind meine Mittel per Definition gerechtfertigt, und meine Kritiker sind böse.

Update: Gegendarstellung von "Feliks".

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