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[zurück][ältere Posting][neuere Posting]  Montag, 17 September 2018 | Blog: 6 | No: 41642     feed-image

Gibt es da eigentlich irgendwelche belastbaren Zahlen für?

Es wird ja immer wieder gerne behauptet, dass es besser für das Ergebnis ist, wenn am Arbeitsplatz eine tolerante Atmosphäre herrscht, wenn Wert auf Inklusivität und Diversität gelegt wird. Wenn der Chef immer nur lobt und nie tadelt.
Gibt es da eigentlich irgendwelche belastbaren Zahlen für?
Und ich meine jetzt explizit nicht: Mitarbeiter soundso hat sich beklagt. Ich frage nicht, ob das dann ein schöner Arbeitsplatz ist. Ich frage, ob das für das Ergebnis (d.h. das Produkt, das an diesem Arbeitsplatz hergestellt wird) besser ist. Und bevor mir da jemand unsubstanziierte Behauptungen zuschickt: Mindestanforderungen sind, dass a) es eine nachprüfbare, verallgemeinerbare Grundlage für die Bewertung gibt und b) man das neutral und unideologisch messen kann, und c) die Bewertung nicht selber auf Ideologie beruht. "Es ist besser, weil dann da mehr $GRUPPE arbeiten" ist ein Zirkelschluss und völlig wertlos für die Klärung der Frage.
Meine Erfahrung ist bisher nämlich alles andere als "slam dunk" in der Beziehung. Ich habe schöne Arbeitsplätze erlebt, die auf Inklusivität und Diversität Wert gelegt haben. Ich habe auch unschöne Arbeitsplätze erlebt, die auf Inklusivität und Diversität Wert gelegt haben. Meine bisherigen Daten sehen nicht so aus, als wenn es da einen Zusammenhang oder auch nur eine Korrelation gibt.
Nun kann man natürlich sagen, und das habe ich auch selbst schon so geäußert, dass die primäre Aufgabe einer Firma ist, den Mitarbeitern schöne Arbeitsplätze und gute Bezahlung zu bieten, und sie genug Produkt herstellen soll, um das zu gewährleisten. So betrachtet ist Inklusivität und Diversität natürlich toll für die Leute, die den Job sonst nicht gekriegt hätten. Aber, mit Verlaub, Arbeitsplätze, die nicht Wert auf Inklusivität und Diversität legen, … wüsste ich gerade gar nicht. Welche sollen das denn bitte sein? Woran erkennt man die? "Da arbeiten nicht genug $GRUPPE" akzeptiere ich nicht als Argument an der Stelle. Das kann auch heißen, dass sich niemand anderes beworben hat.
Ansonsten frage ich mich auch, wieso die Leute bei Diversität immer an die Hautfarbe denken und nie an den Intellekt. Das ist nämlich der Teil der Diversität, bei dem ich sofort intuitiv nachvollziehen kann, wieso das von Vorteil ist.
Anders herum wird ein Schuh draus. Die, die am lautesten nach Diversität und Toleranz brüllen, sind meiner Erfahrung nach die, die selber nie einen AfD-Wähler einstellen oder neben sich in der Firma dulden würden. Toleranz und Diversität ist voll gut und wichtig, solange es mich begünstigt. Sonst eher nicht so.
Also, nochmal zum mitschreiben: Ich hätte gerne Belege dafür, dass Diversität unter den Mitarbeitern besser für das Produkt ist, das die Firma herstellt. Hat jemand welche?

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