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[zurück][ältere Posting][neuere Posting]  Donnerstag, 08 Februar 2018 | Blog: 2 | No: 40177     feed-image

Posting #40177

Netflix hat gerade eine Doku-Serie namens "Dirty Money". Acht Filme über Korruption oder betrügerische Großprojekte, jeweils ca. eine Stunde lang, wenn ich das richtig sehe. Der erste ist über den VW-Abgasskandal, den hab ich gestern geguckt, und der 2. ist über eine bestimmte Firma, die Payday Loans großgemacht haben, und wie sie da ihren Kram strukturell über Indianerstämme geroutet haben, damit die US-Bundesländer sie nicht belangen konnte. Ganz eklig.
Der Stil von diesen Dokumentationen ist, dass sie nicht bloß eine Anklage erheben sondern auch die Beschuldigten reden lassen. Bei VW wollte sich anscheinend niemand verteidigen, aber bei der Payday-Loan-Folge ist das anders. Und das ist eine ausgesprochen bemerkenswerte Erfahrung, das zu gucken. Die Kapazität der Menschen, sich als Opfer zu sehen, ist wirklich immer wieder unfassbar. Man kennt das ja von Twitter, aber dieser Typ bringt das auf eine Art auf den Punkt, die mich echt unkomfortabel zurücklässt gerade. Der Typ hat mit dem ergaunerten Geld auf großem Fuß gelebt und sogar eine Autorennsportkarriere gestartet. In dem Film zeigen sie am Anfang, wie die Polizei die Autos aus seiner Garage rausbeschlagnahmt. Und der Typ sieht sich allen Ernstes als das Opfer in der ganzen Geschichte. Unglaublich.
Sehenswert!

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