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[zurück][ältere Posting][neuere Posting]  Donnerstag, 29 März 2018 | Blog: 11 | No: 40562     feed-image

Ein Einsender korrigiert mich noch bezüglich Placebos:

Ein Einsender korrigiert mich noch bezüglich Placebos:
Heutzutage werden "Doppelblindstudien" von Medikamenten oft im Vergleich gegen andere, als wirksam nachgewiesene Medikamente durchgeführt. Das hat einerseits den Grund, dass Konkurrenten des Patentinhabers nur durch ("galenische") Neuformulierungen auf den Markt kommen können, andererseits, dass es oft unethisch wäre (und genauso fehleranfällig: Man merkt bei den meisten Wirkstoffen, dass es eine Wirkung gibt), gegen Placebo zu testen. Da würde die Kontrollgruppe dann nämlich krank bleiben. Dass man Patienten mit starkem Placebo-Effekt ausschließt, ist folgerichtig: da (per Konstruktion) niemand weiß, wer in welcher Gruppe ist, würden die nur das Ergebnis verrauschen, indem sie ihre Erwartungen an die Therapie (die ja letztendlich vom Zufall abhängt) wirksam werden lassen.
"Aber anscheinend lässt sich anders bei kaum einem Medikament noch Wirksamkeit größer Placebo nachweisen."
Diese Behauptung ist somit ausdrücklich falsch, und ich bitte Dich hiermit, sie zu verändern, zu streichen oder zu entfernen. Du förderst so nur "Medizinskepsis" wie z.B. Homöopathie…
Ein gutes Stichwort ist "Kontrollpräparat". Gute Beispiele findet man z.B. in der Chemotherapie von Krebserkrankungen. Da ist nämlich oft klar, dass der Patient so oder so bald sterben wird, und die Frage letztendlich nur noch, welcher "Cocktail" seinen Tod so weit wie möglich hinauszögert.


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