Anti-AKW-Demo in Landshut
7.Countdown für Isar-1
Seite 1 von 2
Fünf Wochen nach dem japanischen Super-GAU fanden sich nur noch 350 Demonstranten in der Altstadt zum Countdown gegen Isar-1 ein.
Der deutliche Rückgang der Teilnehmerzahl gegenüber der letzten Veranstaltung (ca. 2.000) ist nicht wirklich nachvollziehbar. Schon werden in den Reihen der lokalen CSU (Landrat Eppeneder, LK LA) erste Stimmen gegen eine Abschaltung laut. Insofern kann gegenwärtig keineswegs von einer endgültigen Stilllegung von Isar-1 ausgegangen werden.
Armin Reiseck, BüfA Landshut - Countdown für Isar-1 geht weiter!
Kommentar der Redaktion:
Auch vor dem Hintergrund, dass der Landrat des Landkreises Landshut, Josef Eppeneder (CSU), letzte Woche schon wieder für einen Weiterbetrieb von Isar-1 plädierte, war die Teilnehmerzahl zu gering. Offensichtlich glauben die Bürger der Region Landshut, der Energiewechsel, weg von der Kernenergie, sei vollzogen. Das könnte sich aber bald als ein gigantischer Trugschluss darstellen.
Die Landkreis-Bevölkerung muss sich ernsthaft fragen, welche Katastrophenpläne der Herrr Landrat denn so vorhält und in wie weit diese auch realistisch durchführbar sind. Denn im Ernstfall ist der Landkreis für den Katastrophenschutz verantwortlich. Wann hat also der Landkreis Landshut zuletzt den nuklearen Ernstfall, samt Evakuierung von 20Km rund um das KKI geprobt?
Wie sich mit dem Super-GAU in Fukushima leider grausam offenbart, ist für eine GAU-betroffene Bevölkerung davon auszugehen, dass aufgrund mangelnder Vorstellungskraft von Behörden und Verharmlosung durch Energiekonzernen nur sicher ist, dass eben nichts sicher ist.
Genauso könnten die Menschen, die 20Km um das KKI leben, binnen Stunden ihre Heimat oder gar ihr Leben verlieren. Traurigerweise ist das bei der Landshuter Landkreisbevölkerung, trotz des SuperGAUs von Fukushima, immer noch nicht angekommen.
Aber den Landrat scheint die Unsicherheit der Kernkraftwerke an der Isar doch soweit umzutreiben, dass er am heutigen 19.04.2011 zu einer Sondersitzung des Kreistages lud.
Wie aber der BR meldet, hat das Umweltministerium den Kreistag brüskiert, da es der Sondersitzung fern blieb. Aufklärung und Transparenz in der bayerischen Atompolitik ist wohl nicht wirklich gewollt.
BüfA-Sprecher Armin Reiseck betonte, der Protest muss mindestens solange weiter gehen, bis die Laufzeitverlängerungen unwiderruflich zurückgenommen sind.
Auch vor dem Hintergrund, dass der Landrat des Landkreises Landshut, Josef Eppeneder (CSU), letzte Woche schon wieder für einen Weiterbetrieb von Isar-1 plädierte, war die Teilnehmerzahl zu gering. Offensichtlich glauben die Bürger der Region Landshut, der Energiewechsel, weg von der Kernenergie, sei vollzogen. Das könnte sich aber bald als ein gigantischer Trugschluss darstellen.
Die Landkreis-Bevölkerung muss sich ernsthaft fragen, welche Katastrophenpläne der Herrr Landrat denn so vorhält und in wie weit diese auch realistisch durchführbar sind. Denn im Ernstfall ist der Landkreis für den Katastrophenschutz verantwortlich. Wann hat also der Landkreis Landshut zuletzt den nuklearen Ernstfall, samt Evakuierung von 20Km rund um das KKI geprobt?
Wie sich mit dem Super-GAU in Fukushima leider grausam offenbart, ist für eine GAU-betroffene Bevölkerung davon auszugehen, dass aufgrund mangelnder Vorstellungskraft von Behörden und Verharmlosung durch Energiekonzernen nur sicher ist, dass eben nichts sicher ist.
Genauso könnten die Menschen, die 20Km um das KKI leben, binnen Stunden ihre Heimat oder gar ihr Leben verlieren. Traurigerweise ist das bei der Landshuter Landkreisbevölkerung, trotz des SuperGAUs von Fukushima, immer noch nicht angekommen.
Aber den Landrat scheint die Unsicherheit der Kernkraftwerke an der Isar doch soweit umzutreiben, dass er am heutigen 19.04.2011 zu einer Sondersitzung des Kreistages lud.
Wie aber der BR meldet, hat das Umweltministerium den Kreistag brüskiert, da es der Sondersitzung fern blieb. Aufklärung und Transparenz in der bayerischen Atompolitik ist wohl nicht wirklich gewollt.
Die atompolitische Wende durch den SuperGAU in Japan, die nun auch in der bayerischen Staatsregierung stattfand, ist unglaubwürdig.
Bei den Regierungsparteien gab es kein Umdenken, sie haben lediglich erkannt, dass sie mit Laufzeitverlängerungen Wahlen verlieren, so der BüfA-Sprecher.
Reiseck selbst hat noch am 4. März 2011 einen Bescheid zu seinem Antrag aus dem Jahr 2001 erhalten, mit dem die Abschaltung, bzw. Nachrüstung von Isar-1 abgelehnt wurde.
Daher ist der plötzliche Meinungs-wechsel, der kaum eine Woche und 4 explodierte japanische Kernkraftwerke später bei Söder eintrat, nicht wirklich glaubwürdig.
Der Countdown für Isar-1 wird wie geplant weiter gehen. Die nächste Veranstaltung findet am 14.Mai 2011 statt.
Reiseck wies auf eine Planänderung hin. Die für den 04.06.2011 angesagte "Umzingelung von Isar-1" wurde abgesagt, weil eine Woche zuvor - am 28.05.2011 - eine bundesweite Demo stattfinden wird, an der sich das BüfA-Landshut mit einer Gross-Demo in Landshut beteiligt. Daher ist eine weitere Veranstaltung eine Woche später, organisatorisch für die BüfA nicht mehr zu stemmen.
Erfreulicherweise konnte am vergangenen Samstag festgestellt werden, dass es Menschen aus Nürnberg, Cham, München, Erding Freising und Mossburg wichtig war, neben vielen Landshutern beim 7.Countdown für Isar-1 vor dem Rathaus in Landshut dabei zu sein. Bilder dazu auf der nächsten Seite.
mehr auf der nächsten Seite
- 8.Countdown für Isar-1
- < Weitere Artikel >
- 6.Countdown für Isar-1
Der Betrieb der KraftZeitung kostet Geld. Da wir auch weiterhin unabhängig, überparteilich und ohne kommerzieller Werbung für Sie da sein wollen, sind wir auf Ihre Spende angewiesen. Vielen Dank.