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Anti-AKW-Demo in Landshut

3.Countdown für Isar-1

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Autor: bib   
Trotz frostigen -5° Celsius, leichtem Schneefall gepaart mit vereinzelten Sonnenstrahlen und einem, durch Weihnachtshektik dem Verkehrsinfarkt nahem Landshut, kamen doch rund 200 Menschen vor das Rathaus in die Fußgängerzone. Dort bekundeten die Menschen ihren Protest gegen die von der Schwarz-Gelben Bundesregierung durchgesetzte und nun rechtskräftige Laufzeitverlängerung für alle 17 deutschen AKWs, wie auch das, vom Landshuter Rathaus ca. 15 Km entfernte, Kernkraftwerk Isar-1 ist.

18.12.2010 - Offener Brief an Landshuter OB Rampf

Drei junge Bürger aus Landshut starteten eine Aktion, in Form eines offenen Briefes, an den Landshuter Oberbürgermeister Rampf.

OB Rampf ist auch Unterzeichner der Resolution Landshuter CSU-Stadträte vom 30.07.2010, die sich  für eine Abschaltung von Isar-1 aussprachen.

Ausser einer halbseidenen Umbenennung eines Strassennamens (E.ON-Allee), gab es von Rampf seither in Sachen Abschaltung von Isar-1 wenig zu sehen und zu hören.

Zur Erinnerung, im Oktober war in Landshut die OB-Wahl. Rampf wurde erneut zum OB gewählt, wohl auch wegen seiner angesagten anti-atom-politischen Haltung, die sogar in Berlin parteiintern hohe Wellen schlug.

Florian Reithmeier, Evi Seizl und Armin Winterer fordern mit ihrem offenen Brief, dass OB Rampf in Sachen "Isar-1 abschalten" nun auch Farbe bekennen und den AntiAtom-Protest aktiv unterstützen soll. Der CSU-Resolution vom Sommer müssen nun endlich Taten folgen, ansonsten hätte diese das "Geschmäckle" eines leeren Wahlkampfversprechens.

Damit die Briefaktion ein Erfolg wird, können sich nicht nur Bürger in und um Landshut, sondern auch solche aus anderen Bundesländern und den durch Isar 1 potentiell betroffenen Gebieten beteiligen."

18.12.2010 - Robert Grashei, IG Metall Landshut, 1.Bevollmächtigter

Robert Grashei von der IG-Metall Landshut spannte in seiner Rede von der Atompolitik und deren Laufzeitverlängerung einen Bogen zur Rentenpolitik und deren Arbeitszeitverlängerung. Grashei zeigte die ernüchternde Situation bei den über 60-jährigen in der Region auf. Bei BMW in Dingolfing sind von 18.500 Beschäftigten lediglich 41 über 60 Jahre, bei BMW in Landshut sind es 15 bei 3.200 Beschäftigten und bei Mann & Hummel in Marklkofen sind 4 Mitarbeiter über 60 Jahre von insgesamt 2.600 Beschäftigten.

An die Betriebsräte der E.ON-Kernkraftwerke Isar (KKI), die sich kürzlich mit der Sorge um ihre "sicheren" Arbeitsplätze zu Wort meldeten, appellierte der IGM-Bevollmächtigte Grashei wörtlich: "Die Beschäftigten im KKI sollen nicht die Botschaft glauben, dass die Kernkraft sichere Arbeitsplätze bieten würde. Die Arbeitsplätze der Zukunft haben mit erneuerbaren Energien zu tun!" Jedoch sind deren Arbeitsplätze noch lange Zeit sichergestellt, weil die meisten E.ON-Mitarbeiter auch den Rückbau der Kern-Anlage mit organisieren werden.

Auf der nächsten Seite finden Sie u.a. ein Video mit Elisabeth Popp, der Regensburger Diözesanvorsitzenden im Katholischen Deutschen Frauenbund