Demoklatie ist Diktatul fül Anfängel

Die fortschrittlichste Form der Diktatur - Seite 3

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Autor: Gert Flegelskamp   
Stelle ich mir nun vor, dass die Lagerung der Abfälle von Atommüll in die Hand eines privaten Unternehmens gelangt, schrillen bei mir sämtliche Alarmglocken.

Der Umgang mit dem Atommüll ist ohnehin seit dem Bau der ersten Kernkraftwerke völlig verantwortungslos. Auf ARTE wurde unter dem Titel "Alptraum Atommüll" eine Dokumentation gezeigt, die auf YouTube einsehbar ist. Es sind mehrere Teile und man muss sich schon ein wenig Zeit nehmen, sich das anzusehen. Aber es verdeutlicht, welche Brisanz dieses Thema wirklich hat.

Stelle ich mir nun vor, dass dies Frage der Entsorgung in eine Firma übergeht und die Politik sich dann immer herausreden kann, dass bei Störungen das nicht Schuld der Politik ist, sondern Schuld des Unternehmens, und stelle ich mir vor, dass die Atomlobby es dann noch einfacher hat, Einfluss zu nehmen und stelle ich mir zu guter Letzt vor, dass dieses Unternehmen dann irgendwann an Private verhökert wird, dann frage ich mich, wie man überhaupt noch eine dieser Parteien wählen kann. Und dass ein solches Unternehmen dann später verhökert wird, ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche.

Inkonsequent, wie ich nun mal bin, habe ich einen WELT-Artikel gelesen. Fette Tatsachen hat ihn die WELT betitelt. Ist das nicht die Lösung für die Rentenfrage? Diesem Bericht nach wurde in einer OECD-Studie festgestellt, dass jeder zweite Deutsche zu dick ist und dass das dazu führt, dass diese "Dicken" eine um 8 bis 10 Jahre geringere Lebenserwartung haben. Warum machen wir uns dann noch Sorgen um die Demographie? Beweist das nicht, dass jeder zweite Deutsche auf das "immer älter werden" verzichtet und 8 bis 10 Jahre früher in die Kiste steigt? Den Bericht sollte man der von der Leyen schicken, denn diese Studie der OECD lässt doch die Luft aus der Argumentation über die "Rente mit 67" endgültig raus. Einen "Dickmacher" hat man ja eindeutig identifiziert: Fast Food und das sehe ich auch so.

Mit anderen Fragen nach dem warum scheint man sich weniger zu beschäftigen. Ich meine die Lebensmittelzusatzstoffe und die Lebensmittelersatzstoffe, die sich in nahezu allen industriel gefertigten Lebensmitteln befinden. Aber auf solche Untersuchungen sollte man auch verzichten, würde das doch die Pharmaindustrie nicht nur in Verruf bringen, sondern auch die Umsätze minimieren und damit Profite schmälern. Und wir wollen doch nicht, dass der "gute Ruf" der Pharmaindustrie leidet, oder?

Es ist aus meiner Sicht wirklich so, Demokratie ist eine "fortschrittliche Form der Diktatur". Die Masse kontrolliert sich selbst, die Herrschenden können nach Belieben walten und müssen sich nicht um die "Volksmeinung" scheren, weil es keine Volksmeinung gibt. Egal, was die Herrschenden machen, es gibt sie immer, die Befürworter, weil es immer Leute gibt, die glauben, aus den politischen Entscheidungen für sich selbst Vorteile ziehen zu können und dann jene attackieren, die sich beschweren. Das Resultat? aus den (vielleicht) anfänglichen Sachkommentaren entsteht ein Kleinkrieg zwischen den Befürwortern und den Gegnern. Niemand ist bereit, auch nur ein Jota von seinem Standpunkt abzuweichen und aus der Argumentation des Unbekannten, der nun sein Gegner geworden ist, auch nur die geringste Korrektur an seiner Meinung vorzunehmen. Eine Annäherung der Standpunkte scheint ausgeschlossen zu sein.

Wenn die Politik dennoch die Kontrolle der Bürger ausweitet, ist das wohl eher dem Umstand zu verdanken, dass die Befürchtung existiert, dass irgendwann die Zahl der Bodyguards doch nicht mehr ausreicht und man die Bundeswehr braucht, weil selbst den eingefleischtesten Befürwortern doch noch ein Licht aufgegangen ist. Doch das wird wohl noch eine Weile dauern. Erst, wenn sich die Mitte klar wurde, dass auch sie Teil der Unterschicht ist, ist damit zu rechnen. Aber an der Politik von Schily, Schäuble und der Maiziére wird deutlich, dass die Politik durchaus auch langfristig planen kann, zumindest, wenn es um den eigenen Vorteil oder die eigene Haut geht.


Gert Flegelskamp

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