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[zurück][ältere Posting][neuere Posting]  Mittwoch, 03 Mai 2006 | Blog: 4 | No: 4980     feed-image

Death in Gaza

Die ganze Geschichte mit Israel und Palästina ist ja schon deprimierend genug, aber jetzt habe ich mir einen Film namens "Death in Gaza" ausgeliehen, und der bricht einem echt das Herz. Der Film wollte mal gucken, wo eigentlich so viel Haß herkommen kann, daß Leute sich selbst in die Luft sprengen. Also haben sie sich die Kinder angeguckt. Das Ziel war, das einmal in Palästina zu machen, und einmal in Israel. Leider ist der Mann nur zur ersten Hälfte gekommen, weil ihn die Israelische Armee ermordet hat, während er eine weiße Fahne hochhielt, und diese mit einer Taschenlampe anleuchtete, damit sie auch gesehen wird.
Aber schon die erste Hälfte ist ein furchtbares Dokument der Zeitgeschichte, weil er lauter liebe süße kleine Kinder zeigt, die da erzählen, wie die Israelis in der Nacht ihr Haus demoliert haben, wie die Panzer durch die Straßen rollen, die sich aus Holz M16-Maschinenpistolen basteln, und mit denen dann "Araber und Israeli" spielen. Bei dem Spiel geht es darum, von den Israelis erschossen zu werden, damit man Märtyrer sein kann.
Sie zeigen auch, wie ein Mann mit einer Autobombe hochgeht, und wie die Kinder dann seine Fleischfetzen einsammeln, damit sie was zum Begraben haben. Die Autobombe, sagen sie, ist von den Israelis dort hingetan und vom Hubschrauber aus gezündet worden. Man sieht auch einen vermummten Erwachsenen, offenbar ein Freund eines 11jährigen Kindes, der das Kind liebevoll umarmt, während sie zusammen der Kamera erzählen, daß die Israelis alle abgeknallt gehören.
Sie zeigen auch ein Mädchen, das gerne Juristin werden will, wenn sie mit der Schule fertig ist, damit sie Menschen zur Gerechtigkeit verhelfen kann, und die dann erzählt, wie in ihrer Familie schon acht Kinder im Kampf mit den Israelis gestorben sind. Der eine Junge erzählt der Kamera, daß er einen ganz tollen Freund hat, genau so alt wie er, und das ist der beste Freund, den er je hatte, weil der immer so lieb zu ihm ist, und er will auch immer lieb zu allen sein. Außer zu seinen Feinden, natürlich, den Israelis. Bei dem Film verliert man echt alle Hoffnung, daß es da jemals etwas anderes als Mord und Totschlag geben kann. Sie zeigen auch die beiden Freunde, die eine Handgranate zeigen, die sie aus Schwefel, Zucker und Kohle gebaut haben, in einer Coladose, und die sie auf Israelis werfen wollen, um die Bulldozer und Panzer wegzujagen.

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