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[zurück][ältere Posting][neuere Posting]  Freitag, 08 Januar 2021 | Blog: 12 | No: 46385     feed-image

Wieder was gelernt!

Hier kommt gerade ein Leserbrief von jemandem vom Fach rein.
Der Einsender schreibt, dass das Kastrieren der Ferkel nicht am Ebergeschmack liegt sondern:
Tiere haben keinen Schalter, der nach exakt 200 Tagen umgelegt wird und dann sind die Geschlechtsreif. Das ist wie bei uns auch. Das eine Tier früher und das andere später.
Eine Sau wird mit 5-8 Monaten geschlechtsreif. Ein Eber kann oft ab 5 Monaten. Schlachtreif sind die Tiere in der Industrie mit rund 6 Monaten.
Mal abgesehen davon, dass geschlechtsreife Eber das auch anwenden wollen und sich dementsprechend auch anders verhalten, hast du da ein anderes Problem:
Die werden alle zusammen gehalten. Jede Altersgruppe bleibt bis zum Schlachthof als Gruppe zusammen. Und bei der anfangs beschriebenen Haltungsart ist das definitiv lange genug, um geschlechtsreife Tiere beiden Geschlechts in der Gruppe zu haben. Was die dann machen ist ja klar. Das Ergebnis logisch.
Was du aber auf keinen Fall im Mastbetrieb haben willst, ist ein schwangeres Schwein. Denn das würde dir vermutlich erstmal gar nicht auffallen (die nehmen eh alle zu), und dann schickst du das Tier ganz normal mit zum Schlachthof und da fällt das dann evtl. auch zu spät auf, und dann haben die ein trächtiges Tier geschlachtet.
Das ist eine Straftat.
Dann hat der Schlachthof ein Problem, dann ist dein Hof in Gefahr und die ganze Branche hat schon wieder unbequeme Presse (diesmal dann zu recht, wie die Bäuerin selbst anmerkte) und hat als Gesamtheit den Schaden auszubaden, den irgend ein Depp angerichtet hat.
Wieder was gelernt!

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