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[zurück][ältere Posting][neuere Posting]  Freitag, 28 Januar 2022 | Blog: 3 | No: 48136     feed-image

Zu bloatig?

Ich hab ja gerade so ein bisschen Schadenfreude über die Spielebranche.
Die reguläre Software-Branche hatte Jahrzehnte lang freie Fahrt, konnte so beschissenen überkomplexe Abstraktionshöllen bauen, wie sie wollten. Die CPUs wurden schneller schneller als die Software langsamer wurde.
Dann haben irgendwann die CPU-Hersteller durchblicken lassen, dass wenn die Software-Leute weiter pfuschen wollen, sie dann ihren Pfusch auf mehrere Cores verteilen müssen. Die Software-Leute meinten nur so: Klar, kein Problem. Und fielen dermaßen auf die Fresse mit ihren Pfusch-Kathedralen, dass die CPU-Hersteller jetzt doch wieder die Kerne beschleunigen statt nur mehr davon zu bauen. Koste es, was es wolle. Zu Laste von allen, natürlich. Es wäre viel billiger, viele kleine Kerne zu bauen, als immer noch mehr Performance herauszuschummeln.
Das ist ja auch der Grund für Spectre und Meltdown gewesen. Das ist direkte Konsequenz davon, dass die CPU-Hersteller unter massivem Marktdruck standen, halt zu bescheißen, wenn es der Performance hilft. Es drohte der Kollaps des ganzen IT-Marktes.
Tja und jetzt, dank der Lieferengpässe, haben wir im GPU-Segment dasselbe Phänomen. Die Spielehersteller merken plötzlich, dass es nicht reicht, mit lizenzierten Frameworks Scheiße aufzutürmen. Die Zielgruppe da draußen hat seit Jahren keine aktuellen Karten mehr kaufen können.
Diese Schmerzen sind nicht völlig ungewohnt, denn die Konsolen-Ports hatten immer ähnliche Probleme. Zu bloatig? Zu langsam? Dann passt es halt nicht auf die Playstation.
Aber jetzt trifft es halt auch die Spieleentwickler, die keine Konsolen-Ports im Programm hatten.

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