Leserreporter: Wer schöne Verschwörungslinks für mich hat: ab an felix-bloginput (at) fefe.de!
[zurück][ältere Posting][neuere Posting] Sonntag, 25 April 2021 | Blog: 1 | No: 46849
Ich mache sowas normalerweise nicht, aber heute mache ich eine Ausnahme: Ein Kollege und guter Freund von mir, Dan Kaminsky, ist überraschend gestorben.
Dan war in mehrerer Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung unter Nerds. Er hatte kein erkennbares Ego, und ihm ging es sein Leben lang darum, anderen zu helfen. Seine Art, Neugier nicht als Mittel zum Zweck des Wettbewerbes und der Selbsterhöhung über andere zu begreifen, und seine Ideen und sein Wissen immer mit jeden zu teilen, sollten jedem in der Branche ein leuchtendes Vorbild sein.
Wo andere Hacker sich für Geheimdienste und Exploitmärkte verdingten, hat Dan lieber vor und hinter den Kulissen dafür gesorgt, dass Probleme behoben wurden.
In einem Projekt, bei dem ich mal ein paar Monate mit ihm zusammengearbeitet habe, ist auf meine Initiative eine Vortragsreihe entstanden, Freitag um 16 Uhr haben wir Consultants uns in einem Meetingraum getroffen, und einer hat über eines seiner Projekte oder Ideen geredet.
Nach ein paar Wochen ließ sich auch Dan breitschlagen, einen Slot zu übernehmen. Er wollte eigentlich nicht, weil er fand, er habe kein Material.
Er kam dann mit einer Folie.
Mit dieser einen Folie überzog er nicht nur die reservierte Stunde gnadenlos. Wir waren dann um 6 noch alle am diskutieren.
Die Welt hat einen großen Mann verloren. Einer seiner Sprüche war, Security sei kein Wettbewerb. Man sollte doch offen über die Methoden reden. Recht hat er.
Dan hat es nie nötig gehabt, auf seine vielen Errungenschaften hinzuweisen. Daher möchte ich das hier tun. Dan haben wir alle wahrscheinlich mehr zu verdanken als praktisch jedem anderen Security-Typen da draußen.
Danke, Dan. You will be sorely missed.
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[zurück][ältere Posting][neuere Posting] Sonntag, 25 April 2021 | Blog: 1 | No: 46849
Ich mache sowas normalerweise nicht, aber heute mache ich eine Ausnahme:
Dan war in mehrerer Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung unter Nerds. Er hatte kein erkennbares Ego, und ihm ging es sein Leben lang darum, anderen zu helfen. Seine Art, Neugier nicht als Mittel zum Zweck des Wettbewerbes und der Selbsterhöhung über andere zu begreifen, und seine Ideen und sein Wissen immer mit jeden zu teilen, sollten jedem in der Branche ein leuchtendes Vorbild sein.
Wo andere Hacker sich für Geheimdienste und Exploitmärkte verdingten, hat Dan lieber vor und hinter den Kulissen dafür gesorgt, dass Probleme behoben wurden.
In einem Projekt, bei dem ich mal ein paar Monate mit ihm zusammengearbeitet habe, ist auf meine Initiative eine Vortragsreihe entstanden, Freitag um 16 Uhr haben wir Consultants uns in einem Meetingraum getroffen, und einer hat über eines seiner Projekte oder Ideen geredet.
Nach ein paar Wochen ließ sich auch Dan breitschlagen, einen Slot zu übernehmen. Er wollte eigentlich nicht, weil er fand, er habe kein Material.
Er kam dann mit einer Folie.
Mit dieser einen Folie überzog er nicht nur die reservierte Stunde gnadenlos. Wir waren dann um 6 noch alle am diskutieren.
Die Welt hat einen großen Mann verloren. Einer seiner Sprüche war, Security sei kein Wettbewerb. Man sollte doch offen über die Methoden reden. Recht hat er.
Dan hat es nie nötig gehabt, auf seine vielen Errungenschaften hinzuweisen. Daher möchte ich das hier tun. Dan haben wir alle wahrscheinlich mehr zu verdanken als praktisch jedem anderen Security-Typen da draußen.
Danke, Dan. You will be sorely missed.
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