Kommentar von Gert Flegelskamp

EU-Diktatur - Seite 2

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Autor: Gert Flegelskamp   
Eigentlich müssten die Drähte der Mailserver der Abgeordneten und der Regierung glühen vor lauter Protestmails, die von Bürgern gegen ESM und ACTA eingehen und die Parteien davor warnen, diesen Verträgen zuzustimmen, wenn sie jemals wieder gewählt werden wollen. Der Entwurf zum ESM liegt mit der Drucksache 17/9045 längst vor. Zu dem ESM gehört noch der so genannte Fiskalpakt VSKS, der auch bereits im Bundestag beraten wird. Ich kann nur allen Wählern für die kommenden Landtagswahlen raten, geht wählen und wählt die Piraten oder die Linke, denn das ist der einzige Widerspruch, den sogar Abgeordnete in Bund und Ländern verstehen.

Erinnern können sich nur noch wenige Menschen an die große Inflation 1922 - 1923, aber davon gehört haben müssten eigentlich alle. Damals waren alle Bürger Milliardäre, ja sogar Billiardäre. Doch glücklich machen konnte das nicht, weil die Milliarden bzw. Billionen kaum für einen Laib Brot reichten. Der ESM kann eine solche Zeit wieder einführen, denn wenn der ESM Kapitalabrufe bis zur Höhe des genehmigten Stammkapitals macht, gibt es nur zweit Möglichkeiten

  1. Alle Euro-Länder gehen pleite
  2. Die EZB druckt Geld wie verrückt, so wie das auch 1922/23 der Fall war und mit den gleichen Folgen.
Natürlich wird uns die Politik dann auch den Ausweg weisen, die Vereinigten Staaten von Europa. Und einige Leute in den USA (und auch anderswo) werden sich die Hände reiben und zufrieden grinsen. Wer? Haben Sie nicht den beeindruckenden Film auf ARTE über die Reichen gesehen? Ich schon, denn dankenswerterweise hat jemand den Film mit dem Titel "Das Milliardenversprechen" auf YouTube eingestellt und mir den Link geschickt.

Das Milliardenversprechen (ARTE) Teil 2/5

Es lohnt, sich den Film anzusehen. Achten Sie dabei mal darauf, wie oft der Terminus Philanthropie verwendet wird, denn die amerikanischen Milliardäre sind ja "so spendenfreudig". Aber ein Blick hinter die Kulissen zeigt etwas anderes. Diese so genannten "Spenden" fließen in Stiftungen und die US-Stiftungsgesetze sind wesentlich großzügiger ausgelegt, als die in weiten Teilen Europas. Die Stiftungsgründer behalten die Macht über die Aktivitäten der Stiftung, sparen Steuern und müssen dafür allenfalls mal hin und wieder etwas tun, was einem sozialen Zweck dient oder zumindest diesen Anschein erweckt.

Das Milliardenversprechen (ARTE) Teil 3/5

Nehmen wir als Beispiel die Bill Gates-Stiftung, die ja dank Buffett und Gates und wohl noch zahlreicher anderer "Spender" aus US-Milliardärskreisen mit einem Vermögen ausgestattet sind, mit dem sie ganze Staaten (größer als Griechenland) kaufen könnten. Dann und wann klingt zwischen den Zeilen mal durch, dass es nicht ganz so wunderbar in der Welt der Reichen zugeht, wie uns ARTE mit diesem Bericht weismachen will. So bspw. die Aussage von Melissa Gates, als sie auf die Nachfrage nach den Verbindungen der Stiftung zu Monsanto antwortet, dass man zwischen der Stiftung und dem Anlagenvermögen der Stiftung unterscheiden müsse. Die Stiftung ermögliche es, die Welt zu verändern und darauf wolle man sich konzentrieren und das Anlagevermögen diene nur dazu, das Stiftungsvermögen zu maximieren. Das bedeutet aber, dass es für die Maximierung des Anlagevermögens keine Rolle spielt, in welche Unternehmen man investiert. Eine merkwürdige Aussage für einen Philanthropen eh`, Philanthropin, oder? Aber vermutlich glaubt die gute Melissa Gates, dass die Ameisen dort unten zu dumm sind, solche Widersprüche zu erkennen. Eine wirklich sozial ausgerichtete Stiftung würde ihr Geld niemals in ein Unternehmen wie Monsanto oder in der Rüstungsindustrie investieren, denn diese Unternehmen zu finanzieren, bedeutet dem Stiftungsziel entgegenzuwirken.

Das Milliardenversprechen (ARTE) Teil 4/5