Finanzkrise

Domino Days 2008

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Autor: bib   
Feierlich eröffnete Kanzlerin Merkel unter Schirmherrschaft von Finanzminister Steinbrück am Sonntag die Finanz-Domino-Days 2008. Die Kanzlerin verkündete zu diesem Anlass, dass nun der Staat für das Geld der deutschen Sparer in geschätzter Höhe von 1.500 Milliarden Euro bürgt. Das ist in etwa die Summe, die darüber hinaus der Staat an Schulden hat, welche bekanntlich seit Jahrzehnten nicht getilgt und für die bislang nur Zinsen gezahlt wurden.

Ein vollmundiges Versprechen der Kanzlerin - der Staat bürgt nun also - der Staat sind wir und wir bürgen nun für unser eigenes Geld. Welch geniale Idee unsere Frau Kanzlerin. Selbstkontrahierung nennt man das - Geschäfte mit sich selbst machen - eigentlich ist sowas nicht ganz legal. Ein idealer, politisch korrekter Anlass zur Vermögens-Umverteilung, lässt sich dahinter lediglich vermuten. Das Motto heißt vermutlich:  "Die, die etwas mehr besitzen, bürgen etwas mehr für die, die etwas weniger besitzen".

Ulrich Mauerer von der Linksfraktion im Bundestag erklärte  heute zu den Vorgängen der Bundesregierung seit Sonntag: "Wenn die Regierung nicht sofort zu Gesagtem von Sonntag ein Gesezt erlässt, war die Aussager der Kanzlerin nicht einmal das Mikrophon wert in das sie diese Vollkaskobürgschaft für die Bürger hustete".

Als nächstes wird wohl jeder zum Terroristen erklärt, der seine Bankkonten leerräumt! Zufällig und gleichzeitig hat die Regierung am Sonntagabend beschlossen, dass der Einsatz der Bundeswehr im inneren JETZT ermöglicht wird. Hier fällt auf, am SONNTAGABEND, nicht in einer Runde am Mittwochvormittag oder Donnerstag nach dem Mittagessen.

Wer hier an Zufälle glaubt wird sich wohl sehr bald die Augen reiben, wenn er erkennt, dass sich die Geschichte wiederholt.


Links:
Bundesregierung: Mitschrift Pressekonferenz 05.10.08
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