Wahlempfehlung 09

Phänomen Piratenpartei

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Autor: bib   
Die Piratenpartei ist die Partei der Stunde. Auch wenn die etablierten Parteien wie die Union, SPD und FDP sie noch nicht ernst nehmen - die Themen sind nur allzu ernst. Ob Internetzensur, Vorratsdatenspeicherung, Aushöhlung des Grundgesetzes oder Einschränkung der Bürgerrechte: Es wird Zeit zum Ändern!

UPDATE 24.09.2009:
Piraten kapern den Nachthimmel über Rendsburg

2DF Heute Journal 21.09.2009


Wahlwerbespots von und für die Piratenpartei Deutschland








Archiv:
Piratenpartei gegen Spieleverbote

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"Ein neues Ministerium für Deutschland - Einladung zur Pressekonferenz der Piratenpartei am 21.09.2009 in Berlin"


PM der Piratenpartei Deutschland vom 16.09.2009

Einladung zur Pressekonferenz der Piratenpartei:
Ein neues Ministerium für Deutschland


Die Piratenpartei Deutschland lädt zu einer Pressekonferenz, um
wesentliche Forderungen für den Fall einer Regierungsbeteiligung
vorzustellen. Im Mittelpunkt steht die Schaffung eines neuen
Ministeriums, um zentrale Ziele des Wahlprogramms umzusetzen.

Die derzeitige Struktur der Bundesregierung und ihrer Ministerien
erfüllt in weiten Teilen nicht die Anforderungen an eine moderne
Administration in einer globalisierten Netzwerkgesellschaft. Der
aktuelle Zuschnitt der Ministerien ist vor allem Folge von
parteipolitschem Geschacher und folgt selten einem nachvollziehbaren
Konzept.

Zukünftige Bundesregierungen werden sich auf Dauer einer umfassenden
Neuordnung der Bundesministerien nicht verschließen können.

Die Piratenpartei Deutschland fordert als ersten Schritt die Einrichtung
eines Ministeriums für die Wissens- und Informationsgesellschaft, das
alle hierfür relevanten bundespolitischen Aktivitäten bündelt. Damit
sollen die Defizite in der Entwicklung der IT- und Medienkompetenz in
Staat und Gesellschaft beseitigt werden.

Das neue Ministerium soll sich aus Abteilungen und Referaten aus 13
Bundesministerien zusammensetzen. Im Zuge der Schaffung dieses
Ministeriums werden bestehende Ministerien zusammengelegt oder aufgelöst
werden.

Im Rahmen der Pressekonferenz werden die Pläne zur Ausgestaltung des
Ministeriums erläutert. Des Weiteren werden in der Entwicklung
befindliche neue Demokratiekonzepte (“Liquid Democracy”) für die
Informationsgesellschaft vorgestellt.

Zeit:
Montag, den 21.9.2009, 10:00 - 11:00, Einlass ab 9:30

Ort:
Haus der Demokratie und Menschenrechte Berlin Greifswalder Str. 4 10405
Berlin

Ablauf:
9:30 Einlass 10:00 - 10:05 Begrüßung und Einführung (Nicole Hornung,
Mitglied des Bundesvorstands)
10:05 - 10:10 Vorstellung “Liquid Democracy” (Florian Bischof,
Spitzenkandidat und Mitglied des Vorstandes im Landesverband Berlin)
10:10 - 10:20 Vorstellung des Ministeriums (Pavel Mayer, Christopher
Lauer, Bundesgeschäftsstelle)
10:20 - 11:00 Fragen der Presse

Informationsmaterial zu den Themen der PK erhalten Sie auf Anfrage.
Bitte wenden Sie sich dazu an Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. .


Diese Pressemitteilung finden Sie im Internet unter:
http://www.piratenpartei.de/node/923

Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung:
Bundespressestelle der Piratenpartei Deutschland
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Bundespressestelle der Piratenpartei Deutschland

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Bundespressestelle:
Fabio Reinhardt
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Piratenpartei Deutschland
Pflugstraße 9a
10115 Berlin

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Donnerstag, 17. September 2009
Piratenpartei: Brief an die Nichtwähler

Liebe Nichtwähler, wir schreiben euch diesen Brief, weil ihr die stärkste politische Kraft in diesem Land seid. Bei der Europawahl habt ihr mit 46,7% alle Parteien weit hinter euch gelassen. Bei der kommenden Bundestagswahl werdet ihr voraussichtlich zum ersten Mal stärker als CDU und SPD sein. Herzlichen Glückwunsch!

Wir können es sehr gut verstehen, dass ihr nicht zur Wahl geht. Wir haben von der Politik in diesem Land auch die Nase voll. Alle vier Jahre dürfen wir Bürger unser Kreuzchen für Kandidaten und Landeslisten machen, die von Parteifunktionären in Hinterzimmern aufgestellt werden. Dafür wird uns vor der Wahl in professionell gestalteten Werbekampagnen das Blaue vom Himmel versprochen. Nach der Wahl werden diese leeren Versprechen dann eiskalt wieder einkassiert. Die Sachzwänge sind dann schuld, oder die leeren Kassen.

Zwischen den Wahlen haben wir Bürger ruhig zu sein. Die Politiker wollen bei ihrer wichtigen Arbeit nicht gestört werden. Sie bekommen schließlich von den Lobbyverbänden eine Menge Geld dafür, deren Entwürfe zu Gesetzen zu machen. Von den knappen Diäten kann man ja kaum leben, und es ist auch viel bequemer, die Vorlagen der Lobbyisten zu verwenden, als selbst nachdenken zu müssen.

Kein Wunder, dass dabei oft Gesetze herauskommen, die nichts als Schaden anrichten. Nach dem elften September 2001 wurden zum Beispiel viele Gesetze beschlossen, die uns angeblich vor dem Terrorismus schützen sollen. In Wirklichkeit beschneiden sie unsere bürgerlichen Freiheitsrechte immer mehr. Unsere Daten werden gespeichert, unsere E-Mails gelesen, unsere Computer heimlich durchsucht. Die Politiker behaupten, sie hätten nicht die Absicht, einen Überwachungsstaat zu errichten. Dennoch bauen sie so fleißig daran, dass George Orwell oder die STASI ihre Freude hätten.

Liebe Nichtwähler, wir respektieren es, wenn ihr diesmal wieder nicht zur Wahl geht. Aber wisst ihr eigentlich, dass jede Nichtwählerstimme vor allem den großen Parteien zugute kommt? Wer nicht wählen geht, stärkt die Große Koalition. Wollt ihr das wirklich? Die gute Nachricht: Es gibt bei dieser Wahl eine echte Alternative für Nichtwähler – die Piraten. Wenn ihr eure Stimme nicht an die Altparteien verschenken wollt und ein deutliches Zeichen setzen möchtet, dass sich in diesem Land etwas grundlegend ändern muss, solltet ihr am 27. September Piratenpartei wählen. Wir versprechen euch, dass wir nie etwas versprechen werden, das wir nicht halten können.

Unser Programm ist absichtlich so schlank gehalten, dass ihr genau wisst, wofür wir stehen:

● für die Stärkung der Bürgerrechte und gegen den Überwachungsstaat
● für einen transparenten Staat und gegen den „gläsernen Bürger“
● für eine bessere Demokratie, bei der die Bürger die Politik aktiv mitgestalten können
● für freien Zugang zu Kultur und Bildung

Für diese Ziele werden wir kämpfen. Einen Gemischtwarenladen aus leeren Versprechungen wie die Altparteien bieten wir bewusst nicht an.

Dienstwagen und Pensionen aus der Staatskasse interessieren uns nicht. Wir können unser Geld woanders besser verdienen. Wir gehen nur deswegen in die Politik, weil wir es uns nicht mehr leisten können, sie Menschen zu überlassen, die außer Parteipolitik nichts gelernt haben. Die Lobbyisten werden natürlich versuchen, uns genauso zu bearbeiten wie die Altparteien. Doch wir sind Piraten – wir sind unbestechlich.

Liebe Nichtwähler, ihr habt es in der Hand, etwas in der deutschen Geschichte noch nie Dagewesenes zu schaffen. Wenn ihr bei dieser Wahl ausnahmsweise nicht zu Hause bleibt, sondern die Piratenpartei wählt, wird ein Ruck durch dieses Land gehen.

Wir stehen bei euch im Wort. Wenn wir uns korrumpieren lassen sollten wie die Altparteien, dürft ihr uns abwählen und beim nächsten Mal wieder zu Hause bleiben. Gebt uns dieses Mal eure Stimme und wir werden euch nicht enttäuschen!

Wir sehen uns am 27. September in der Wahlkabine!

Eure Piraten


Quellennachweis für diesen Brief: Piratenwiki


Piraten kapern den Nachthimmel über Rendsburg

Das Logo der Piraten prangt auf den Wolken über Rendsburg.
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Auch das shz-Gebäude wurde nach einem Presseboykott geändert!
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