Landtagswahlen Bayern 2008

Götterdämmerung

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Autor: bib   
Der anarchische Bayer nennt einen Vorgang wie am gestrigen Wahlsonntag demonstriert wurde " A saftige Gnackwatsch'n", womit er neckisch einen Genickschuss in Form einer Ohrfeige meint.

Bayern hat gewählt und so mancher reibt sich heute vorallem bei der CSU die Augen! Nach allen Umfragen der gesammelten deutschen Medien lag die Prognose der Kraftzeitung mit 42% für die CSU wohl am nächsten von allen.

Der 28.09.2008 dürfte als der schwärzeste Tag in die Geschichte der CSU eingehen, aber auch als Wendepunkt und Lichtblick für Bayern. Mit einem Minus von sensationellen 17,3% wurde die absolute CSU-Landtagsmehrheit vom Bayerischen Wähler erlegt.

Die "Freie Wähler" schaffte Dank der Provinzen Oberpfalz und Niederbayern ein beachtliches Ergebniss mit 10,2%, die FDP schaffte den Wiedereinzug in den Bayerischen Landtag und die Linke schrammte mit 4,3% knapp am Einzug vorbei.

Bei alle dem konnte die Bayerische SPD die Schwäche der CSU nicht nützen und verlor gegenüber der Wahl von 2003 nochmal 1% und fiel damit auf einen historischen Tiefpunkt von 18,6%, den der SPD-Spitzenkandidat Maget nichts desto trotz als Sieg schönredete.

Quelle: AP
Quelle AP Pikant ist auch, daß nach Auszählung von sieben der zwölf Stimmkreise in Mittelfranken Gabriele Pauli 26.331 Zweitstimmen hatte - mehr als doppelt so viel wie die zweit- und drittplatzierten Kandidaten der Freien Wähler, die 12.514 und 10.782 Stimmen hatten.

Pauli ist ein Listenmandat damit so gut wie sicher und hat damit alle Prognose bestätigt."Ob sie auf Platz 5 oder auf Platz 24 der Liste steht, bei den Wahlstimmen wird sie am Ende auf Platz 1 sein.", so Jürgen Horst Dörfler, Vorsitzender der Freien Wähler Nürnberg, vor der FW-Listenaufstellung noch vor einigen Wochen.
 

Alles in Allem ist festzustellen, dass der Souverän trotz geringer Wahlbeteiligung von ca. 57% langsam erkennt, dass er schon was bewirkt, wenn er es denn nur tut.