Kundus Affäre

gezielte Tötung? - Seite 2

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Autor: Gert Flegelskamp   

Kriegsversprechen
Der Weg zum 3. Weltkrieg - Dokufilm
DVD: NuoVisoProductions
Wir werden von der Presse mit Meldungen versorgt, die einmal über so genannte Selbstmordanschläge der Taliban berichten, ein anderes Mal über die bei einem Gegenangriff getöteten Taliban. Wenn ich mich recht entsinne, dann galt der Angriff auf Afghanistan nicht den Taliban an sich, sondern der Aufspürung des Phantoms bin Laden und der Terrororganisation al Kaida. Ganz stillschweigend ist daraus ein Kampf gegen die Taliban geworden. Begründung? Fehlanzeige, denn die Demokratisierung des Landes Afghanistan, dazu noch nach westlichem Muster, war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Es gibt nur einen Grund, warum man dort ist und der heißt Öl und Gas. Man vermutet in Afghanistan noch riesige Gasfelder. Doch gleichzeitig ist Afghanistan als Transitstrecke für den Öltransport in den Westen ein strategisch wichtiges Land.


Abendnachrichten Freitag, 6. November 2009
ZDF-heute, 19.00 Uhr / ARTE Info, 19.45 Uhr / Tagesschau, 20.00 Uhr

Man muss sich fragen, wie eigentlich die Besatzungstruppen die Taliban von der übrigen Bevölkerung unterscheiden. Die Taliban sind keine uniformierte Streitmacht, haben keine Erkennungszeichen, die sie als "Terroristen" ausweisen. Wahrscheinlicher ist, dass in manchen Gegenden alles erschossen wird, was sich bewegt und die Erschossenen werden damit automatisch zu Taliban. Nur, wenn Frauen und Kinder unter den Toten sind, werden etwas anderen Verlautbarungen herausgegeben.

Zurück zu "härteren Gangart", die lt. Presse aus dem Bundeskanzleramt gekommen sein soll und die gezielte Tötung einschließt. Gezielte Tötung, dass ist ein Begriff, der offenbar von Israel übernommen wurde, wenn diese mal wieder Palästinenser umgebracht haben. Gezielte Tötung, dass ist in einem Krieg die Tötung eines oder mehrerer Kriegsgegners. Außerdem ist es ein beliebtes Instrument von Actionfilmen, wenn die immer die Welt rettenden Agenten irgendwo mit einem gezielten Schuss einen Wachposten aus dem Hinterhalt abknallen oder sonstwie massakrieren, denn nach der Philosophie der Filmemacher sind diese Agenten ja die Guten und dürfen das, denn die anderen sind ja die Bösen und tun das auch. In der Realität aber ist die gezielte Tötung außerhalb eines Krieges schlicht und einfach Mord. Ein Fall einer gezielten Tötung war es als Marianne Bachmeier im Gerichtssaal den Mörder ihrer 7-jährigen Tochter erschoss. Obwohl sie dafür ein starkes Motiv hatte, wurde sie, dank mildernder Umstände nicht wegen Mord, sondern wergen Totschlags zu 6 Jahren Haft verurteilt. Ebenfalls eine gezielte Tötung war der Mord an der Ägypterin im Gerichtssaal, der vor kurzem durch die Presse ging. Ein Mord, schlicht und einfach und ein Mörder wandert hinter Gitter, oder wird zum Tode verurteilt. So ist das in jedem Land der Welt, außer in Palästina, wo die Besatzungsmacht Israel offenbar deutsche Manieren aus der Zeit von 1939 bis 1945 angenommen hat.