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Montags-Mahnwache AKW Isar-1

Mahnwachen vor Isar-1 gehen weiter

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Autor: bib   
Am Montag versammelten sich wieder 700 Demonstranten vor dem AKW Isar-1, um für den baldigen Ausstieg aus der Atomkraft zu demonstrieren. Mira Neumeier, die seit einem halben Jahr die Mahnwachen vor Isar-1 organisiert, stellte die Frage: „Sollen die Mahnwachen so weiter gehen wie bisher?“ Die lautstarke Antwort der Demonstranten war eindeutig. Die Anwesenden wollten alle an den Mahnwachen festhalten.

Kornelia Möller, MdB, DIE LINKE, ständiges Mitglied im Gorleben-UA:
"Atomkraft und Atomwaffen müssen weltweit verboten werden"


Mira Neumeier, Bündnis90/Die Grünen,
Vorsitzende KV-Dingolfing/Landau:
"Mahnwache geht weiter"

Es herrscht in der Bevölkerung eine große Unsicherheit über die Versprechen der Politiker. Gerade bisherige Atomkraftbefürworter, wie Seehofer und Söder, haben in der Bevölkerung viel Vertrauen verspielt, meinte Neumeier. Deshalb werde die Mahnwache solange weiter gehen, bis es ganz sicher sei, dass Isar-1 nicht nur abgestellt, sondern stillgelegt ist.

Aufmarsch
Das ständige Mitglied im Gorleben-Untersuchungsausschuss Kornelia Möller (MdB, DIE LINKE) berichtete über den geheimen Prüfbericht der Bundesregierung, den letzte Woche Kontraste (ARD/RBB) veröffentlichte. Nicht einmal die Abgeordneten hatten zu diesem Dokument bisher Zugang. Diese internen Unterlagen der Bundesregierung belegen: ALLE deutschen Kernkraftwerke sind unsicher und stehen vor dem AUS.

Darüber hinaus sammelte Kornelia Möller bei dieser Mahnwache Unterschriften für den "Landshuter Appell gegen Atomare Bedrohung". Zweck dieses Appells soll die weltweite Ächtung von Kernenergie und Atomwaffen sein.

Ruth Müller (SPD) ermutigte die Anwesenden, auch die kommende Grossdemo am Samstag, 26.03.2011, in München zu besuchen. Die SPD hat einen Bus organisiert, der von Landau über Landshut nach München fährt. Louis Herrmann (Sprecher der BüfA = Bündnis für Atomausstieg) wies dann noch auf die Möglichkeit einer Bahnfahrt nach München mit einem Bayernticket hin. Wer mit der Bahn nach München mitfahren möchte, sollte am Samstag so gegen 11:45 am Hauptbahnhof in Landshut sein, um das Mehrpersonen-Bayernticket noch rechtzeitig vor der Abfahrt "klar zu machen".

Zum Schluss unterbreitete ÖDP-Kreisrat Lorenz Heilmeier dem Landshuter Stadtrat den Vorschlag, dass die Stadt Landshut doch für die nächsten drei Monate den Bus zur Mahnwache kostenlos zur Verfügung stellen solle. „Schließlich wären doch nun alle Parteien für das Aus von Isar 1, auch die CSU“, so Heilmeier unter dem Applaus der Demonstranten.

Ruth Müller (SPD), Louis Herrmann (BüfA), Lorenz Heilmeier (ödp):
"Grossdemo, München, 26.03.2011 - Fukushima ist überall"