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[zurück][ältere Posting][neuere Posting]  Donnerstag, 21 Februar 2019 | Blog: 4 | No: 42560     feed-image

Kennt ihr nicht?

Göttinger Friedenspreis 2019 geht an den Verein „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“

Der Göttinger Friedenspreis 2019 geht an den Verein „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost. Kennt ihr nicht? Die dpa beschreibt sie so:
Der 2003 als deutsche Sektion des Verbands "European Jews für a Just Peace" (EJJP) ins Leben gerufene Verein setzt sich unter der Maßgabe des völkerrechtlich verbrieften Rechts der Palästinenser auf Selbstbestimmung für eine ausgleichende Friedenslösung ein. Ziel ist ein lebensfähiger souveräner Staat Palästina.
Oha. Da kann man sich schon denken, dass das keine unkontroverse Wahl ist. Und tatsächlich: Der Zentralrat der Juden ist entsetzt über diesen befremdlichen Akt des Antisemitismus.
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, im Kampf gegen Antisemitismus darf es keine Kompromisse geben. Es gibt keinen „legitimen Antisemitismus, egal aus welcher politischen Ecke er kommt.

Da sind natürlich sofort alle Beteiligten eingeknickt.
[…] hatten Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (SPD), Ulrike Beisiegel, Präsidentin der Göttinger Universität, und Rainer Hald, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Göttingen, für eine Aussetzung der Verleihung plädiert. Erst sollten die Vorwürfe ausgeräumt werden.
Konkret: Die Sparkasse fördert den Preis nicht mehr, das Rathaus steht als Ort für den traditionellen Empfang nicht mehr zur Verfügung, und die Uni will auch nicht mehr.
„In der aktuellen Situation hat die Entscheidung zu einer Kontroverse geführt, bei der sich die Universität keiner der kontrovers geäußerten Meinungen anschließen kann, so Beisiegel. „Daher wird die Universität in diesem Jahr die Preisverleihung nicht unterstützen und die Verleihungsfeier kann nicht in Räumen der Universität stattfinden.
Aber die Jury hält an ihrer Entscheidung fest und es gibt auch Stimmen, die sich hinter den Preis stellen.
[Jury-Chef Andreas] Zumach verweist auf die Unterstützung von mehr als 90 namhaften jüdischen Wissenschaftlern und Intellektuellen aus Deutschland, Israel und anderen Ländern, die in einem Brief die Vorwürfe des Zentralrats zurückgewiesen hatten.
Das Hauptargument des Zentralrats der Juden ist, dass sich die Jüdische Stimme an BDS-Aufrufen beteiligt habe, das steht für Boycott, Divestment (Investitionen abziehen) and Sanctions. Im Moment wird wohl überlegt, ob man zu einem Crowdfunding aufrufen soll, um die Preisverleihung doch stattfinden lassen zu können.

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