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[zurück][ältere Posting][neuere Posting]  Donnerstag, 11 April 2019 | Blog: 8 | No: 42883     feed-image

Eine Gehaltserhöhung hätte der doch gekriegt!!1!

Neues von der Gender-Front:

Neues von der Gender-Front:
Das Verhalten der Professorin wiege schwer. Ihr werden unter anderem "Führungsschwäche, ein respektloser Umgang mit Mitarbeitenden, ein stark ausgeprägtes Kontrollbedürfnis, (zu) hohe Leistungsansprüche, die (durchgehende) Erwartung, dass Mitarbeitende auch an freien Tagen erreichbar sein müssen, fehlende Diskussionsbereitschaft und -fähigkeit sowie anderes mehr vorgeworfen".
Und weiter:
Zudem heißt es in dem Bericht, die Professorin habe in ihrer Anhörung "kein Problembewusstsein und kaum Bereitschaft, das eigene Verhalten in Frage zu stellen," erkennen lassen. Die Professorin habe sich zudem als Opfer einer Kampagne dargestellt, die von einer erfolglosen Doktorandin initiiert worden sei.
Die Rede ist hier vom Bericht einer Kommission, die die ETH Zürich beauftragt hatte, den Fall zu bewerten. Die Kommission kommt zu dem Schluss, dass ihr Verhalten "inakzeptabel" sei, und solche Entgleisungen müssten "frühzeitig aufgedeckt, konsequent geahndet und verhindert" werden. Aber feuern sollte die ETH Zürich die Professorin nicht, rät die Kommission in ihrem Bericht. Denn:
es gebe keine "belastbare rechtliche Möglichkeit zur Entlassung".
Wir brauchen endlich mehr Frauen in Führungspositionen. Diese ständige Benachteiligung muss endlich aufhören. Man stelle sich mal vor, wenn das ein Mann gewesen wäre! Eine Gehaltserhöhung hätte der doch gekriegt!!1!
Mal ganz ernsthaft: Unkündbare Professoren sind ein Phänomen, das ich jetzt schon ein paar Male gehört habe. Hauptsächlich aus den USA mit dem Tenure-System, aber es gab da auch diesen einen Fall bei einem Max-Planck-Institut, wo sie auch merkten, dass sie im Grunde keine Handhabe haben.

Update: Leserbrief dazu:

Ein Schweizer Nachrichtenportal namens „Republik (vom Prinzip her grob vergleichbar mit Krautreporter) hatte eine dreiteilige Serie über den Fall, der die Sichtweise der Professorin beschreibt. Und noch einen vierten Artikel der die Reaktion der ETH auseinandernimmt.

https://www.republik.ch/2019/03/19/das-versagen-der-eth
https://www.republik.ch/2019/03/20/macht-und-ohnmacht
https://www.republik.ch/2019/03/21/abgekartetes-spiel

https://www.republik.ch/2019/03/25/die-nebelpetarden-der-eth

Aus ihrer Sichtweise liest sich das ziemlich anders als es in den Medien dargestellt wurde. Scheinbar hat die ETH einiges ziemlich überstürzt und massive Fehler bei der Anhörung begangen.

(Danke, Jens)

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